geburtundtod

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beim stöbern in alten speicherkarten fand ich diese fotos aus 2011 vom ufer des stechlinsees in brandenburg. dunnemals fand ich sie nicht zeigenswert, heute eigentlich auch noch nicht, aber die szene ist doch bemerkenswert und deshalb jetzt hier zu sehen:
im uferanschwamm entdeckte ich diese grosse libelle, die völlig regungslos auf ihrer larvenhülle sass. sie war also gerade frisch geschlüpft, ihre farben noch blass, die flügel allerdings schon voll entfaltet und ausgehärtet, das tier also eigentlich fertig und bereit fürs fliegen und vermehren.
jedoch bewegte sie sich nicht. ganz dicht kam ich ran an sie und machte fotos mit blitz. normalerweise finden grosse libellen das richtig doof und verschwinden sofort. die hier aber nicht, sie blieb einfach regungslos, wie gelähmt.
und dann sah ich das kleine kurzbeinige weberknechtmädchen auf der larvenhülle der libelle und vermute, dass das die gunst der stunde genutzt hat und ihr gift in den noch weichen frisch entpuppten libellenkörper injiziert hat, also genau zum richtigen zeitpunkt am richtigen ort war und richtig fette beute gemacht hat.

 

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